Gut angekommen, kein neuer Rekord / We arrived well, but no new record

Wir sind gut in St. Malo angekommen !
Das war eine super Überfahrt, mit genialen Flügen und leider oft etwas wenig Wind. Spannendes Finale.
Jetzt sind wir bereits zuhause und müssen weiter unser Schlafdefizit kompensieren…

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We arrived well in St. Malo!
This was a really fantastic crossing with excellent moments. Unfortunately a lot of time without enough wind… was an exciting finish.
More in English will follow soon, sorry actually we’re just too tired…

Die wichtigsten Infos zur Fahrt:

  • Vor-Start: Wegen dem wenigen Wind haben wir schon deutlich länger als geplant von Stokes Bay zur Startlinie gebraucht…
  • Start: lief gut. Mit dem CodeF (Code 0 for fly) konnten wir abheben und sind zügig den Solent Richtung Osten gesegelt…
  • Ausgang Solent: zu wenig Wind + Strom gegenan: da waren wir echt meeeega langsam. Man sieht am Track die miserablen Halsenwinkel wegen dem Gegenstrom…
  • Kanal Teil 1: lief super! guter Kurs, schnell, ab durch die Wellen !

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  • Kanal Teil 2: Wenig Wind, vielleicht 5kn. Gedümpel in grossen Wellen. Grundschwell aus West, dazu überlagert noch Windwelle aus Nord… ein gefühlt ewiges Geschaukel, das war ein Härtetest für unsere Nerven! Trotzdem weiterkämpfen, vielleicht gibts ja noch eine Chance…
  • Race of Alderney: endlich wieder 10kn Wind und wir flogen wieder, wow tat das gut !

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  • Alderney – Jersey: geniale Passage! 10-12kn Wind aus dem richtigen Winkel und wir konnten super foilen: meist zw. 15kn und 20kn Speed mit Sonnenuntergangsstimmung, war genial !! Wir sind sogar bis in die völlige Dunkelheit voll am foilen gewesen, HAMMERGUT! Wir sind zurück im Rennen!

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  • Südwestlich Jersey: der Wind flaute wieder ab… 5-8kn, kombiniert mit Dunkelheit und der grossen Welle war leider kein foilen mehr möglich.
  • Zielanfahrt: das war eine Geduldsprobe…. wenig Wind, viel Welle, Seegrasfelder ohne Ende…Ständig Stopps und Foils putzen, dann schon 24h am wach und am segeln, und wir haben die Zeit davonlaufen sehen…das war echt hart.
  • Anfahrt Saint Malo: wegen der starken Strömung gegenan haben wir uns kurz vor dem Ziel entschieden dies nicht mehr zu passieren, sondern besser auf Sicherheit zu gehen und direkt die Anfahrt nach St. Malo zu machen. Auf einem 4,5m Cat ohne Motor bei Gegenstrom eh schon eine spannende Angelegenheit zwischen den ganzen Felsen durchzunavigieren. Aber wir haben das gut hinbekommen und waren dann gegen 06:00 Uhr endlich fest in der Marina in St. Malo. Zum Glück haben wir just in dem Moment 2 Segler getroffen die uns den Code zu den Duschen veraten haben, herrlich so eine Warme Dusche nach 28h im Trocki bzw. Neopren !!

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Fazit: war trotz verpasstem Rekord Super. Wir werden es einfach wieder versuchen! Das nächste mal mit mehr Wind…

Mehr noch dazu bald… noch kurz zum Boot:

Der Ifly15 ist echt der Hammer, wirklich ein tolles Boot. Super stabil, keine Schäden, obwohl wir das Boot echt durch die Wellen ‚geprügelt‘ haben…von Design und der Bootsbauqualität den Nacras weit überlegen! Wenn es davon eine 20ft. Version gäbe, bin ich mir sicher der Nacra hätte keine Chance mehr…

Danke an alle Unterstützer, ohne euch wäre das nicht möglich gewesen!!!

Thank you to all Supporters, would not be possible withou you!!!

  • Günter Schmid / Planofil.de
  • Michael Miller / Iflysail.com
  • Foiling-School.com
  • Andreas Hanakamp / Segelwelt.at
  • Michael Schnell / Peter Frisch GmbH
  • Florian Riedel / Julbo
  • Giulio Ivigani / Herusails
  • Stokes Bay Sailing Club / im speziellen: Derek und Grace Clark, Debbie Wood, Paul … (Dart18) and many others there !!
  • Thomas Theurillat / ONEDAY Coaching
  • John Reed und Lea Benett / WSSRC
  • Kevin Saba / SMS Zürichsee

 

 

RIB wanted / RIB gesucht !

Leider hat uns kurzfristig der Vercharterer des geplanten Begleitbootes im Stich gelassen und vermietet uns sein Rib (grosses Schlauchboot mit Festrumpf) nicht… jetzt sind wir auf der Suche nach einem. Es wäre schon besser ein Begelitboot zu haben…sonst müssen wir ohne gehen und halt sehr vorsichtig sein…

Hier im Video ein paar Eindrücke von gestern, ein Testschlag zu den Needles und kurz raus auf den Kanal…Boot läuft gut, alle Ausrüstung perfekt bereit (bis auf das Rib), Crew harmoniert sehr gut, wir freuen uns auf den Start morgen !!

Unfortunately the Charter-company does not rent out his Rib as we agreed…so we are still without! We would be happy to have one to follow us ! Any contacts wanted !

The clip shows some pics from yesterday, we went out to the needles and a bit on the channel, was very good session, the boat is performing very well, all gear is good now and the crew works perfectly together, so we are really looking forward to start tomorrow !

Danke an alle Unterstützer / Thanks to all Supporters !

#Ifly15 #iflysail.com #Foiling-school.com #Planofil.de #Segelwelt.at #ONEDAY #Julbo #StokesBaySailingClub

 

 

Standby zu Rekordversuch

ifly planofilWir sind auf Standby zum Rekordversuch Cowes – Dinard im Staokes Bay Sailing Club.

Gestern das Meeting Mit dem WSSRC Secetary Mr. John Reed, Übergabe der Blackbox. Danke an Günti von Planofil für eine teil des Meldegeldes !

und am Nachmittag noch eine kurze Traingssession…

WSSRC Blackbox übergabe

Aktuell sieht es nach einem guten Wetterfenster für morgen aus… letzte Vorbereitungen, Start wahrscheinlich morgen Vormittag !! Danke an Andreas Hanakamp fürs Routing !

Routing-Cowes-Dinard190905

#foiling #ifly15 #iflysail #foilingschool #planofil #julbo #StokesBaySailingClub
#CowesDinard #WSSRC

Neuer Rekordversuch: Cowes – Dinard

Tamara Baumann und Yo Wiebel versuchen nächste Woche auf einem iFLY15 den Rekord von Cowes nach Dinard in der Klasse bis 20 Fuss zu unterbieten!

ifly mit logos

Ab dem 3. September werden wir im Stokes Bay Sailing Club auf Standby sein, um bei den bestmöglichen Bedingungen zu starten. Der iFLY wird uns gut unterstützen: Ein schnelles Boot, welches sicher zu foilen ist. Das wird auch nötig sein, denn der Ärmelkanal ist stark befahren und die starken Tidenunterschiede machen die Navigation anspruchsvoll!

Danke an alle Unterstützer, die das so spontan möglich machen!

Iflysail, Foiling-School, Planofil, Harken, Segelwelt.at, Sea-Sure, Julbo, Eule PR, Bucher+Walt

 

Vorträge auf der Interboot 30.9. + 1.10.2017

 

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Foilend zwischen Schweden und Polen

Kommendes Wochenende gibt’s auf der Interboot die ersten Vorträge über unser Abenteuer der 24h Rekordfahrt. Yo Berichtet mit Fotos und Videos von der verrückten Fahrt !

Interboot Friedrichshafen, Halle A1, Bühne ‚Segel Kompetenz Center‘

Samstag 30.9. um 13:30 Uhr

Sonntag 1.10. um 12:00 Uhr

Wir freuen uns Zuhörer, gern könnt ihr euch auch bei Yo melden. Bis bald !

 

 

Danke alle die uns das Abenteuer ermöglicht haben, ihr alle Unterstützer hört bald wieder von uns!

 

 

 

crazy trip (english now)

This was a realy crazy Trip. We started well prepared Saturday afternoon, but all preparations habe been finished just in time…

The beginning was fantastic, flat water and plenty of wind lifted us on the foils an we sailied between 18kts to 28kts. Behind Fehmarn island we had an average of more than 20kts, whooohooo, so its less stressful during the night.

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4am, first sunlight

But unfortunately the wind on the east side of Gedser was not enough for a stable flight, so we had to stay very concentrated to look for every bit of wind an trim the boat always to max speed for not loosing our good average. Some time it looked really bad, no full-foiling any more. But the night was really nice, at sundown the full moon was already up and we had enough light to see the waves and to push all the night. The wind was to low, but at the end of the night we still had an average of 15,2kts, and we had still some power. This was essential, cause in the time between 4am and 10am it was the most tired and difficult. We needed lot of powergels, coke, isostar etc. to stay concentrated. This time we changed helm everey 25mins.

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real offshore-foiling between Sweden and Poland

All morning it was perfect conditions, and we managed to sail a lot of time on our foils between Sweden an Poland, even in 1,5m waves (but in an good angle). Next to the polish coast we have been back to 15,4 average and planed landing in Wladislowowo with 371nm …

But sometimes things go the other way: after sailing 344nm (Record of Yvan Bourgnon) with still 1:30 left to sail we decided to calm down to sail back safely now…so we sailed at 12-14kts instead of 20+kts…but with a gust we were sometimes back at full speed an we nosedived badly. Rudders broken, and a foil loosing out of the hull. The foil canted inside the daggerbord-box and made a big hole there…so water started to enter the boat an we couldn’t stop it, cause we could not reach the damaged part of the hull. So max rake on that foil and max possible speed, to keep up the hull. Heading the fastest way to the beach, the we called Filip Walczak who taked the the SAR team in polish and with our tracking the found us easily in 20mins.

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town to Leba by polish SAR, left hull nearly sunk

We already had prepared an towing line and so the have town us with around 6kts to the next port, Leba. The foil always generated some lift to prevent the total sinking…so the bioat sunk in the moment we arrived the slipway…just in time.

Happy to be back on land and this with our boat we had to get the water out of the hull to bring the boat our of the water…but with a lot of very friendly and helpful polish people it went on fast.

It was really exhausting sailing the 24h hrs, and then the crash and rescue at the end was really hard. Towing a near-submarine, with all the waves coming over, a salty shower all few seconds killed our rest of energy. In the end we had been very happy to arrive with no big injuries, but we had no more energy to celebrate the new set record.

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Next morning after analyzing the GPS data we known the final distance of 361 nm, yeah.

Now all paperwork with the SAR team and harbourmaster, disassemble the boat, try to organizing a repair of the boat and then on a road trip from Poland to Netherlands to get the boat back on the water as fast as possible.

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A BIG THANK YOU  to all supporters ! without yout help this would not have happend ! Cool you have been ‚onboard‘ !

Verrückter Trip / Crazy Trip

 

Das war mal wirklich ein verrückter Trip. Am Samstag Spätnachmittag gestartet, gut vorbereitet zwar, aber alles ist erst in ‚letzter Minute‘ fertiggeworden…

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morgens um 4 Uhr…

Der Start ab Scharbeutz war phenomenal, flaches Wasser und ausreichend Wind haben uns sofort auf die Foils gehoben und wir sind ständing zwischen 18kn und 28kn geflogen… hinter Fehmarn hatten wir noch einen Schnitt von über 20kn…genial dachten wir, dann können wir´s in der Nacht entspannter angehen lassen. Doch dann war der Wind östlich von Gedser so flau, das es auch nicht so entspannt war, da wir jedes bischen Druck suchen mussten und das Boot gut Trimmen mussten um überhaupt auf den Foils zu bleiben und unseren Schnitt nicht zu versägen. Zwischenzeitlich sah es nicht gut aus mit dem Speed. Aber die Nacht war herrlich, zum Sonnenuntergang war bereits der Vollmond da und wir hatten zum Glück immer sicht auf die Wellen und mussten nie ‘extra’ vom Gas gehen…der Wind war zwar schwach, aber es hat gerade gereicht den Schnitt von 15,2kn zu halten, und so haben wir unsere Kräfte gespart…das war auch gut so, zwischen 4:00 und ca. 10:00 waren wir beide im Tief und mussten uns mit viel Gels, Cola etc. wach halten um uns auf das Foilen zu konzentrieren. Am Vormittag lief es dann wieder super, wir waren selbst überrascht wie gut es in den Wellen auf der offenen Ostsee ging zu foilen…hier hatten wir fest mit Semi-foiling gerechnet, also mit dem Luvrumpf immer knapp auf dem Wasser. So schafften wir es langsam aber sicher unseren Schnitt wieder auf 15,4kn zu erhöhen.

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echtes offshore-foiling: fliegen zwischen Schweden und Polen

So ging es gut dahin bis Richtung Polen, wir haben fest damit gerechnet bis nach Wladislowowo zu segeln und in den 24h ein Etmal von 371 sm zu erreichen. Aber oft kommt es anders als man denkt: nachdem wir die 344sm voll hatten, haben wir beschlossen nicht mehr zu pushen, sondern ‘gemütlich’ mit 12-14kn noch die restlichen Meilen zu segeln…jedoch wurde daraus nichts. Ein weiteres Ruder hatte sich verabschiedet …in Folge dessen dann ein Stecker, bei dem das BB Foil aus dem Kasten rutschte und sich im Schwertkasten verkantet hat. Damit hat das Foil ein riesiges Loch im Schwertkasten verursacht und der Rumpf begann vollzulaufen. Flicken / Abdichten war unmöglich, da die Stelle im Schwertkaten lag und wir einfach nicht zugänglich ist. Also den Foilanstellwinkel auf maximum und so schnell weitersegeln wie jetzt noch möglich, damit der Lift das Absinken verzögert. Dann Kurs auf Strand, Filip Walczak angerufen, der hat dann auf polnisch die Seerettung informiert und ihnen erklärt wie sie uns mit dem Tracker am schnellsten finden…ein riesen Dank an Filip, er hat das super organisiert, als wir an Land kamen war auch schon ein Freund zum dolmetschen da 🙂

Die Seerettung kam in 20 Minuten, hat uns an die vorbereitete Schleppleine genommen und uns mit 6kn nach Leba geschleppt…durch die Fahrt erzeugt das Foil ständing Lift und hielt den BB Rumpf über Wasser.

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Am Haken der polnischen Seeretter / BB Rumpf schon fast versunken

Angekommen im Hafen sinkt der Rumpf an der Sliprampe…just in Time. Glücklich angekommen zu sein, aber jetzt musste noch das Wasser aus dem Boot, damit wir es aus dem Wasser bringen…hier waren viele Polen dabei zum Helfen, die uns alle sehr freundlich und tatkräftig unterstütz haben…

Uffa, das war eh schon anstrengend, aber dann noch über 1h am Schlepphaken auf einem Boot das mehr unter wie über Wasser schwamm, und wir standing geduscht wurden war echt hart. Letztlich waren wir aber sehr froh mit nur kleinen Blessuren an Land zu sein und auch das Boot noch zu haben…Nach dem Schaden am Boot und mit nicht mehr viel Energie wussten wir uns gar nicht so recht den gebrochenen Rekord zu feiern.

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Erst am nächsten Morgen haben wir realisiert wie weit wir tatsächlich gesegelt sind…

Erst am nächsten Morgen nach etwas Schlaf beim auslesen des GPS Tracks konnten wir uns dann erst so richtig über den Rekord freuen!

Jetzt heist es alles zu Organisieren für den Rücktransport und die Reparatur des Bootes. Gerade sind wir auf Roadtripp von Polen nach Holland um den Nacra in Reparatur zu bringen!

 

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Danke an alle Unterstützer !

Nochmals ein RIESIGES DANKE an alle Unterstützer…ohne euch wäre es nihct möglich gewesen. Cool dass ihr dabei wart !

 

English text will follow as soon as possible…maybe tonight. We are still on the road….-)